Nahrungskrisen, Hungerunruhen, Klimakatastrophen, Discountgiganten, Gentechnik-Industrie, Lebensmittelskandale, Fettsuchtpandemie – das Unbehagen in der globalen Esskultur wächst täglich und überall. Und immer mehr Menschen haben diese Verhältnisse offenbar satt. Harald Lemke beleuchtet zentrale Welt- und Selbstbezüge der vorherrschenden Ernährungsverhältnisse, die mit zeitgenössischen Fragen des Politischen in Verbindung stehen. Es stellt sich heraus: Ob Welthunger oder Klimagerechtigkeit, ob der soziale Kampf um Ernährungssouveränität und das Recht auf Städte aus Gärten – die Zukunft der Menschheit hängt ganz entscheidend vom gesellschaftlichen Umgang mit der Nahrungsfrage ab.
Harald Lemke, Politik des Essens. Wovon die Welt von morgen lebt, transcript Verlag 2012.