Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) widmet sich zum Jahresauftakt 2018 aus Politik und Zeitgeschichte (APUZ 1-3/2018) dem Thema ESSEN. Der zentrale Beitrag von Harald Lemke kreist um die Frage aller gastrosophischen Fragen: „Eine konviviale Menschheit? Zur Zukunft einer planetaren Tischgesellschaft“.
Aus dem Editorial der Herausgeberin Christina Lotter:
„Gegessen wird, was auf den Tisch kommt!“ – Ein berüchtigter Satz, der jegliche Diskussion über Essen und Ernährung unterbindet. Aber was kommt auf den Tisch? Ernährungsgewohnheiten wandeln sich kontinuierlich und sind zahlreichen Einflüssen ausgesetzt. Ernährungsgewohnheiten und Esskultur wandeln sich kontinuierlich und sind unter anderem zahlreichen historischen, religiösen und politischen Einflüssen ausgesetzt. Im 20. Jahrhundert sind dank Migrationsbewegungen und Globalisierung einige Gerichte so universal geworden, dass man sie überall auf der Welt kennt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts nimmt das Bedürfnis zu, sich wieder bewusster mit Lebensmitteln auseinanderzusetzen – auch wenn gleichzeitig immer mehr Fertigprodukte gekauft werden. Trotzdem wird der größere politische, gesellschaftliche und kulturelle Kontext des Essens oft und zu Unrecht ausgeblendet: Immerhin kann das Miteinander-Essen Menschen friedlich um einen Tisch versammeln und in einen Austausch bringen. Hier gehts zu den Beiträgen…